Die Violine, oder auch Geige genannt, ist das höchste Streichinstrument. Durch ihren hellen und sustainreichen Klang ist sie vielseitig einsetzbar. Hauptsächlich ist die Violine als führendes Orchesterinstrument vertreten. Daneben wird sie aber auch in Jazz-Ensembles und popular-musikalischen Besetzungen gespielt.
Der Ton wird durch das Streichen der Saiten mit einem Bogen erzeugt. Die Tönhöhen werden mit der linken Hand gegriffen. Es gibt keine Bünde (wie bei der Gitarre), so dass sich der Spieler nach Gehör die Fingerpositionen selbst suchen muss, er intoniert.
Das erfolgreiche Beherrschen des Instrumentes setzt einen frühen Beginn voraus. Bei frühem Interesse und Unterstützung des Elternhauses beim Üben können Schüler bereits im Alter von 5 Jahren mit dem Violinenspiel beginnen. Hierfür gibt es kleine Instrumente. Der große Vorteil der Violine: man spielt auf vier Saiten und nur eine Melodie.
Die "größere Schwester" der Violine ist die Viola (auch Bratsche genannt). Als "Altinstrument" (auf die Tonhöhe bezogen) ordnet sich die Viola im Orchester zwischen den Violinen und den Violoncelli ein. Ihr Korpus ist größer als der der Violine und hat einen längeren Hals. Des weiteren besitzt sie die hohe Saite der Violine nicht, dafür jedoch eine tiefere Saite mehr. Schüler können bei Interesse von der Violine auf die Viola umsteigen. Hierfür müssen sie sich dann an ein etwas größeres Instrument gewöhnen und einen neuen Notenschlüssel (C-Schlüssel) kennenlernen.
Eike Kullak